Video-Vorlesung von Prof. Dr. Gerd Ganteför: Geht uns der Wind aus?

Prof. Dr. Gerd Ganteför ist seit 1997 Physik-Professor an der Universität Konstanz. Neben seiner umfangreichen wissenschaftlichen Arbeit hat er sich mit erfolgreichen YouTube-Videos einen Namen gemacht, in denen er auf anschauliche Weise unter anderem die Themen Energie und Klima beleuchtet.

In seiner neuesten Video-Vorlesung widmet sich Prof. Dr. Gerd Ganteför der Frage „Geht uns der Wind aus?“. Darin beschreibt er eindrücklich die Grenzen des Windenergie-Potenzials in Deutschland.

Wir empfehlen dieses Video (insbesondere von Minute 30 bis 38) und verlinken es Ihnen hier an dieser Stelle.

 

Das Fazit­

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In den Worten von Prof. Dr. Gerd Ganteför

– Die Ressource Wind ist endlich

– Eine Vervielfachung der installierten Leistung in Deutschland erscheint nicht sinnvoll

– Standorte in Süddeutschland erscheinen nicht sinnvoll

– Ein weiterer Ausbau der Windenergie wird immer stärkere Auswirkungen auf das lokale Wetter haben

– Das Potenzial der Solarenergie ist theoretisch um den Faktor 100 höher

 

In anderen Worten

Das Windenergie-Potenzial in Deutschland ist weitgehend ausgereizt. Es steht weniger Wind zur effektiven Nutzung zur Verfügung als die Ampel-Regierung bis 2030 plant und es steht kein Wind mehr zur Verfügung für die Ausbauplanung nach 2030. Die physikalische Folge eines Anlagenzubaus über die physikalisch sinnvolle Grenze hinaus ist ein Abfall der Leistung aller Windräder in der dritten (!) Potenz.

Darüber hinaus ist zu befürchten, dass mit dem wachsendem Anteil von flächendeckenden Windanlagen im Norden das Binnenland von der Zufuhr regenspendender Wolken abgeschnitten wird, wodurch sich der Niederschlag drastisch verringert.

Ein bisschen Physik ist hilfreich und offenbart die Grenzen Habeckscher einseitig und tunnelartig forcierter Windkraftpolitik.

Mit dieser einseitig klumpenrisikoartigen, weg von jeder Diversifizierung ideologisch geleiteten Politik wird ein gigantischer Schaden angerichtet – sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch.

Wenn dieser Vortrag und seine Ergebnisse nur annähernd eintreten, sind wir 2030 dankbar für jedes Kohlekraftwerk, das noch am Netz ist. Unsere Kernkraftwerke werden wir uns sehnlichst zurück wünschen.