Neuer Bericht der UN: Wälder mitentscheidend im Kampf gegen Klimawandel

„Die Vereinten Nationen haben die Wichtigkeit der Wälder im Kampf gegen den Klimawandel unterstrichen. Die Gesellschaften und Staaten auf der Welt werden aufgefordert, sich mehr um den Wald zu kümmern. In einem am Montagmorgen vorgestellten Bericht fordert die UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) einen Stopp der Abholzung der Wälder, die Wiederaufforstung von Äckern und den Ausbau von Waldfeldbau sowie die nachhaltige Nutzung von Wäldern.“ (…)

 

„Der Wald sei nicht nur entscheidend als Speicher von klimaschädlichen Gasen: Der Ausstoß von 3,6 Milliarden Tonnen an sogenannten CO2-Äquivalenten könnte jährlich vermieden werden, wenn die Abholzung gestoppt wird; das seien 14 Prozent dessen, was eingespart werden muss, um die Erderwärmung bis 2030 unter 1,5 Grad zu halten.“ (UN: Wälder mitentscheidend im Kampf gegen Klimawandel, GEO vom 02.05.2022)

 

 

Dazu die Bürgerinitiative Windkraftfreies Grobbachtal Baden-Baden:

„Die Vereinten Nationen (United Nations) schlagen genau den Kurs ein, für den wir uns schon seit langem einsetzen: Keine Abholzung von Wäldern, auch nicht für Windanlagen. Unsere Wälder und Schutzgebiete gehören der Natur! Sie sind empfindliche und kostbare Ökosysteme, die im Sinne des Klimaschutzes nicht zu Wind-Industriegebieten gemacht werden dürfen.

Das entspricht voll und ganz der EU-Biodiversitätsstrategie, zentrales Element des European Green Deal. Darin werden die Mitgliedsstaaten verpflichtet, 30 Prozent ihrer Landgebiete zu Schutzzonen zu machen, diese also nicht zu industrialisieren. Die geforderten 30 Prozent erreichen wir nur, wenn wir unsere Wälder und sämtliche Schutzgebiete, auch die Landschaftsschutzgebiete, in Ruhe lassen.

In die gleiche Richtung geht das Abkommen zum Stopp der Entwaldung, das die Zerstörung der Wälder beenden soll und beim Klimagipfel 2021 in Glasgow von mehr als 100 Staaten unterzeichnet wurde, darunter Deutschland.

Leider steht das Handeln der aktuellen Bundesregierung sowie der baden-württembergischen Landesregierung im Widerspruch zu den oben genannten Vorgaben und Zielsetzungen. Landschaftsschutzgebiete und Wälder werden zur Industrialisierung durch gigantisch hohe Windanlagen freigegeben, der Naturschutz ausgehöhlt, Artenschutzstandards abgesenkt. Wenn das so weitergeht, werden Habeck und Kretschmann als deutsche Bolsonaros in die Geschichtsbücher eingehen.

Die Politik muss endlich dafür sorgen, dass der naturzerstörerische Sonderweg Deutschlands beendet und die Industrialisierung unserer Wälder gestoppt wird. Dass ausgerechnet „grüne“ Politik dafür verantwortlich ist, in einem nationalen Alleingang den Natur-, Arten- und Landschaftsschutz massiv zu schwächen, ist absurd und widersinnig. Denn dadurch wird genau das geopfert, was wir am meisten schützen wollen: Die Natur.“