Immer mehr Unternehmen verlassen den Standort Deutschland, teilweise sogar Europa.

Die schleichende Deindustrialisierung Deutschlands durch eine fehlgesteuerte Energiepolitik

In Deutschland findet eine Deindustrialisierung statt, die immer mehr an Fahrt aufnimmt.

„Die Gründe sind vielfältig, können inzwischen aber nicht mehr einfach nur als `normaler Strukturwandel´ abgetan werden. Energiemangel durch eine falsche Energiepolitik mit ungerechtfertigt hohem Vertrauen in die wetterabhängigen Umgebungsenergien Wind und Sonne bei fehlenden Groß-Speichern sowie stark steigende Energiepreise inklusive CO2-Bepreisung sind wesentliche Ursachen“, erläutert Henrik Paulitz, Leiter der Akademie Bergstraße für Ressourcen-, Demokratie- und Friedensforschung. „Weitere Gründe sind zunehmende Lieferketten- bzw. Beschaffungsprobleme, eine erdrückende EU-Regulierung und ausufernde nationale Bürokratie. Hinzu kommen die Lohnkostenentwicklung als Folge der ultraexpansiven, inflationstreibenden Geldpolitik der EZB und der explodierenden konsumtiven Ausgaben des Staatshaushalts, die international gesehen hohe Steuer- und Abgabenlast und der jahrelang ignorierte Fachkräftemangel.“

Die vielfach selektiv den Standort Deutschland betreffenden Auflagen für die Industrie und das Handwerk lassen sich nicht klimapolitisch begründen. Denn durch abnehmende Investitionsbereitschaft der Industrie innerhalb Deutschlands und zunehmende Produktionsverlagerungen in Länder mit weniger Restriktionen und Auflagen werden größere Umweltschäden billigend in Kauf genommen.

In einer Zusammenarbeit stellen die Akademie Bergstraße und der Aktionskreis Energie & Naturschutz (AKEN) eine fortlaufend aktualisierte Datenbank zur Verfügung, die anhand konkreter Beispiele das Ausmaß der Deindustrialisierung Deutschlands und Europas dokumentiert:

https://www.akademie-bergstrasse.de/deindustrialisierung